35.Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- eines neuen Zeitalters)). 1651.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird die Religion in Werte und Moral aufgelöst und damit verkommt die Kirche zu einer moralischen Anstalt.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen löst sich die Religion ins Leben auf, welches sich selber moralisiert.Es ist der zeitlose Satz der Dichterin Marie Ebner-Eschenbach, dass die Moral, welche nicht gut genug war für unsere Väter, diese auch nicht gut genug für unsere Kinder ist*.
1652.) Bildungs-Kultur-Lernen werden historische Ereignis- se datiert, ob diese vor und nach Christi Geburt stattge- funden haben und alles was davor lag wird religiös als Vorbereitung und Hinführung der Geburt Christi aufgefasst und möglich wäre auch,dass nach Christus eine Nachfolge- person gemeint sein könnte.In metaphorischer Anlehnung wird bei Entwicklungs-Kultur-Lernen der tiefere Entwick- lungssinn der Nachkriegsordnung (in Deutschland) als Hin- führung zu einer höheren, geschichtlichen Entwicklungsstufe aufgefasst. Frieden,Rechtsicherheit, Besitz,hohes Bildungs- niveau, Ver- mögen etc. sind nur Entwicklungs-De-und Ent- materialisierungs- Voraussetzungen der Übergangsepoche einer Entwicklungs-Inkubationszeit zur Individualgeschichte, weil davor immer noch" Brot vor Geist" galt. 1653.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt nur historische Religionen,welche aus den lebendigen Erfahrungen ent- stehen.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gibt es nur die Individualhistorie des Einzelnen, welche in den Entwick- lungsreifeerfahrungen entsteht.
1654.) Von der alle Lebensbereiche erfassenden Suchbewe- gung der Menschen im 12. und 13.Jahrhundert nach einer ganz-und einheitlichen, heilsgeschichtlichen den Raum und Zeit sprengenden Lebensauffassung und die Weltgeschichte zum Weltbild werden lässt wird beim Bildungs-Kultur-Lernen gelehrt. Zu der alle Lebensbereiche erfassenden Suchbewe- gung der heutgen Entwicklergeneration nach einer ganzheit- lichen, einheitlichen " individual-entwicklungsheilsgeschicht- lichen " den Raum und die Zeit sprengende Lebensauffas- sung und die eigene Individual-Entwicklungs-Geschichte zum Weltbild werden lässt ist das Ziel allen Entwicklungs-Kultur-Lernens*.. *I.) Von der (Völker)geschichte als die gewaltbereite Lebensbiografie II.) Siehe auch den Gliederungspunkt "Geschichtstheologie des Joachim Fiori"in Christentum-frueher-und-heute 1655.) Bildungs-Kultur-Lernen steht auf dem Standpunkt, dass die Zeiten und Verhältnisse sich noch so sehr verändern vermögen, aber der Mensch immer einen Bildungsschritt voraus ist, die Zukunft zu gestalten. Entwicklungs-Kultur-Lernen steht auf dem Standpunkt,dass die Zeiten und Ver- hältnisse sich noch so sehr verändern vermögen, aber der Mensch bleibt doch immer derselbe mit seiner (unbewusst- en) (Erlösungs)- Sehnsucht nach Selbstsein einer Entwick- lungs-Individualisierung. 1656.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Rentenalter all- mählich aufgrund der erhöhten, durchschnittlichen Lebens- erwartung heraufgesetzt,wo die Menschen länger in ihrem angestammten Beruf verweilen (gesetzliches oder selbst festgelegtes Rentenalter). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt das Heute als die beste aller (Entwicklungs)zeiten.Diese bietet erst eine höhere Lebenserwartung und ein längeres Leben die Chance eines Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslaufes doch noch seine Kindheitsträume und Jugend zur Berufung werden zu lassen und damit Fehler der Ent- wicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwick- lungslosigkeit) wieder gut zu machen (Gesundheits- und Reifezeitalter-Nr.782).
* Unter der Entwicklungsfreiheit versteht man weniger die Freiheit vom Gesetz, sondern Freiheit durch das Gesetz als Rahmen-und Vorbedingung, "dass der Mensch ganz Mensch werden kann" und ist fern von jeder Revolutionswut. Freiheit kann nie ein Staat schenken, sondern diese muss persönlich errungen werden. Da Freiheit letzten Endes nur Entwicklung bedeuten kann, ist der Mensch zu seiner indi- viduellen Freiheit verurteilt. Nur in den Grenzen seiner Entwicklung ist der Mensch frei und jedes neue Gesetz kostet wieder ein Stück Freiheit. Alles was die Individualiät nicht zulässt, gilt als Freiheits- beschränkung.Es ist Freiheit anders sein zu wollen, indem ich die persönliche Freiheit entwicklungsmässig ausfülle. Es ist nicht das was ich tun will, sondern was ich tun soll. Entwicklungsfreiheit bleibt immer eine selbst geschaffene Freiheit und muss ständig neu erobert und zurück gewonnen werden. Es ist die Freiheit über seinen Entwick- lungs-Individualisierungs-Weg zu sich selbst zu gelangen. Es ist sich freimachen von den selbst geschaffenen Abhängigkeiten und den zeitgeistigen Wertvorstellungen der Gesellschaft, indem die Fetische 1658.) Von dem formalen Bildungsgang und der Berufsaus- *"Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/Militärführer), als er den Spielplatz von Eton einmal besuchte". 1659.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich in der ersten Jugendzeit im Schulsport als Jugendlicher 110 m Hürden in 16 Sekunden gelaufen, wo bei dieser Laufdisziplin 10 physische Hürden im Laufsprint übersprungen werden müssen (kör- perliche Spannkraft als die Dynamik der Jugend). Beim Ent- wicklungs-Kultur-Lernen besitze ich in der zweiten evolu- tionären Altjugendzeit auch weiterhin die Dynamik der Ju- gend zur Bewältigung der Lebenswiderstände und Über- windung der psychischen Lebens-Hürden (geistige Spann- kraft als die Dynamik des Alters).Die Alterszeit war bisher geprägt von z.B. Goldmünzen horten als Sicherheit für das biografische Alter und die Jugend-Alterszeit wird geprägt sein zu " Lauf-Finisher-Medaillen " sammeln, als Sicherheit gegen das biologische, kognitive Altern *.
Die Entwicklungsbewegung, wird wie die Laufbewegung der 70iger Jahre des vorigen Jahrhunderts zu einer Massenbewegung und die Jugend bisher nur eine Konsumquote, wird zur Hoffnung als Laufen in den Frieden eines Meister Eckhart. Das Individualisierungs- streben als vor herrschendes Sturm- und Drang-Jugendverständnis als erste Jugend kommt das Entwicklungs-Einstellungs-Jugendverständnis als zweite Jugend hinzu als Symbol für persönliche Wandlung, " das Kind im Jedermann " und kulturelle Selbstentwicklung.Im fort- geschrit- tenen Alter ist die Vergangenheit länger als die Zukunft, aber durch das Leben im zeitlosen "Jetzt " ist heute die Zukunft länger als die Vergangenheit. 1660.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es Wissenschaft ist immer Mathematik und das Geheimnis der Welt liegt in der Zahl.) Über sechshundert Jahre lang ist die Natur mathema- tisiert und der Mensch abstrahiert worden. Und Rene Des-cartes konnte sein "cogitio ergo sum" erst formulieren, nachdem die mathematische Methode der Naturwissen- einen begrenzten Ausschnitt darstellt und deshalb nicht absolut gesetzt werden kann.Die Formel wird mit der Wirk- 1660.) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird es illusorisch ange- sehen, wenn es lebendig ist, wie es bei der modernen Atom- physik der Fall scheint. Zugleich verliert die Mathe- matik selber in der Relativitätstheorie den Charakter der Absolut- heit,den sie bisher gehabt hat und enthüllt sich im mehr- dimensionalen Rechnen nur noch kalkulier-, aber nicht mehr beinflussbar.Wissenschaften sind auch nicht selbstkritisch und noch kein Gemeingut. Die grosse Mehrheit der Menschheit versteht die naturwissenschaftlichen Prin- zipien,deren Terminologie und die Formelsprache überhaupt nicht und ist auch nicht daran interes- siert,weil nur die Sub- jektivität von Interesse ist.Hinzu kommt, dass die Wissen- schaft nicht mit den Begriffen der Lebenswirklich arbeitet, sondern ihre eigenen, in der ganzen Welt verstandenen Fachbegriffe geschaffen und die Wirklichkeit in eine mathe- matische Chiffreschrift übertragen hat. Die Mathematik ist keine universelle Disziplin mehr,die alle ihre Ergebnisse in sich vereinigt und zu einem Ganzen zusammengefasst hat. Auch gibt es einen Rest, der nicht empirisch erfassbar ist und alle mathematischen Formeln und Gleichungen der Zahl durch diese Imponderabilie ins ad Absurdum geführt wer- den.Die Mathematik hat ihren Absolutheitsanspruch ver- loren, dass es illusorisch ist,die menschliche Existenz darauf zu begründen. Die mathe- matische Wahrheit bezieht sich nur auf die empirische, messbare Bereiche und erfasst nie die Gesamtheit der Ursachen. Die Subjektivierung der mathematischen Wahrheit ist nur ein Teil des Wahrheitsbe- griffes (ohne Religion ins Spiel zu bringen) und bei Krisen und wo diese nicht funktioniert ihre Grenzen und ihre Ohnmäch- tigkeit aufgezeigt*. * Siehe auch Christliche,kulturelle und wissenschaftliche Wahrheit 1661.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wissenschaft zum Teil Leidenschaft, aber nur ein Teil der gebannten Wahrheit. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Leidenschaft zum Ganzen zur Wahrheit hin. 1662.) Das Bildungs-Kultur-Lernen beruft sich auf das Kau- salprinzip einer linearen Newtonschen Naturwissenschaft. Entwicklungs-Kultur-Lernen vertritt das Synchronisations- prinzip der Finalität der nichtlinearen Quantenphysik, wel- ches sich auf die Feldwirkung beruft.
1663.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen beschäftigt sich die Wissenschaft mit objektiven Dingen.Entwicklungs-Kultur-Lernen lehnt sich an Albert Einstein,welcher uns das einzig verlässliche Fundament genommen hat, die Objektivität der physikalisch, messbaren äusseren Welt und die Empirie endet im Relativismus. 1664.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen sind es die technischen Innovationen,welche unsere Lebenswelt verändern. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind aber nur die Entwicklungs-wahrheiten, welche den einzelnen Menschen verändern.Die Welt ist wissenschaftlich sehr weit entwickelt,aber die technische Entwicklung hat keinen entscheidenden Einfluss auf die kulturelle Entwicklung des Menschen, es sei denn, als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck.Die technische Begriffswelt hat nur die geistige Begriffswelt verdrängt. Der technische Fortschritt wird aber nur zum Kulturgut und Partner,wenn über das Zweckrationale und die ange- wandte Wissenschaft " der Verapperatung " hinaus die geist-seelischen Sinntriebkräfte in den technischen Neu- erungen als Mittel zum Entwicklungszweck Verwendung finden. Es ist nur der Geist (Bewusstsein), der die Technik lebendig macht. Es ist die Dematerialisierung als Gesetz- mässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Wei- terentwicklungs-Sinne, weil alles in der Welt nur Gleichnis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ist, was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres verweisen will, wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann. Die Welt- veränderung und Naturbeherrschung durch Wissenschaft und Technik wird zur Weltveränderung und Naturbeherr- schung durch uns selbst.Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutzmassnahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo der Mensch sich im Entwicklungs-Individualisierungs-Pro- zess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt ", macht den Unter- schied aus, ist das Besondere, * "Die Bildungs-Kultur-Begriffe sind i.d.R. ohne erfahrungsmässigen Inhalt, während der Erfahrungsinhalt das Wesen der Entwicklungs- begriffe darstellt. Für die äussere, sinnliche Erfahrung sind Begriffe geschaffen worden, während für die tiefere, innere Erfahrung die Begriffe fehlen.Der feststehende wissenschaftliche Begriff ist völlig ungeeignet Lebendigkeit zu beschreiben, weil das Entwicklungs- werden im Begriff zur Ruhe gekommen ist. Wenn erst einmal die Entwicklung begrifflich und systematisch ausgestaltet und normativ gesetzt ist, kann es Erfahrung in dieser Begrifflichkeit geben. Wo das Wort fehlt, fehlt auch die entsprechende Wirklichkeit. Was sich nicht in Worte fassen lässt, ist auch durch Worte nicht lehrbar. Der Begriff Entwicklung drückt etwas Letztes aus. Hinter diesen Begriff kann nicht mehr zurückgegriffen werden. Sobald etwas von ihr abgelei- tet ist, kann es als endgültig verstanden werden. Der Entwicklungs- begriff wird somit zum totalen Begriff und trägt seinen Grund allein in sich und genügt sich selbst. Der Entwicklungsbegriff deckt die Tota- lität ab, ist ganzheitlich und nicht mehr dualistisch. Der Bewusst- seinsbegriff deckt nur ein Teil ab, aber erfasst nie das Ganze. Es ist eine gesamthafte Sichtweise, der Geist der Synthese und führt zum universellen Entwicklungsprozesserkennen. 1665.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreibe ich ein Buch z.B. über die künstliche Intelligenz für ein Fachwissen und zeitraubende Recherche erforderlich ist.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen hat es die meiste Kraft gekostet nicht so sehr das Buch inhaltlich zu schreiben, sondern es gegen die vorherrschenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ordnungs- und Beharrungswiderstände zu vollenden. Für den Autor besteht auch immer (wegen der Ungeduld) die Gefahr, am eigenen Anspruch zu scheitern. Die längste Zeit ist immer die Zeit der Reife, die Vollendung geschieht dann meistens sehr schnell. Wer einen hohen Turm bauen will, muss lange am Fundament verweilen. 1666.) Das ganze Bildungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis- sammlung vieler voran gegangener Generationen.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt der Satz des Philosophen und Philologen Friedrich Nietzsche, dass die Kunst mächti- ger ist als jede Erkenntnis, denn sie will das Leben, aber jene erreicht als letztes Ziel nur durch die Vernichtung (und dazu ist keiner bereit). Weitere Beispiele folgen.
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